Erstvorstellung
Unser Ziel ist es, Sie als Paar zu beraten sowie mögliche Ursachen Ihrer ungewollten Kinderlosigkeit herauszufinden, um Ihnen so einen optimalen Weg zur Erfüllung des Kinderwunsches anbieten zu können. Ein ausführliches erstes Informationsgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der gründlichen Erhebung der Anamnese (Krankengeschichte). Hierzu ist es hilfreich, dass Sie alle bestehenden Vorbefunde, z. B. Operationsberichte, Ergebnisse von Blutuntersuchungen, andrologische Befunde etc. mitbringe.
Es folgt eine eingehende gynäkologische Untersuchung sowie ergänzende Laboruntersuchungen. Anhand der daraus resultierenden Ergebnisse werden wir mit Ihnen besprechen, welche weiteren Untersuchungen gegebenenfalls sinnvoll sind. Hierbei ist das Ziel, zunächst die einfachsten, möglichst konservativen Möglichkeiten auszuschöpfen, bevor eine eventuell erforderliche invasive Maßnahme im Sinne einer künstlichen Befruchtung beginnt. Unser besonderes Anliegen ist es, Ihnen jeden Schritt bei der Diagnostik und bei der Behandlung genau zu erklären und gemeinsam Ihre Fragen zu beantworten.
Wir arbeiten interdisziplinär mit der Endokrinologie der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, dem Humangenetischen Institut, sowie der Andrologieambulanz der Hautklinik, der Andrologie der Urologischen und Kinderurologischen Klinik sowie weiteren Fachdisziplinen des Universitätsklinikums Erlangen zusammen, um Ihnen ein umfassendes Behandlungskonzept zu bieten.
Beide Partner bringen zur Erstvorstellung bitte Folgendes mit:
- medizinische Vorbefunde
- Überweisungen
- Versichertenkarten
- Personalausweise / Pässe
- Impfausweise
Möglichkeiten der Diagnostik
Diagnostischer Zyklus
Der diagnostische Zyklus ist die Grundlage zur Abklärung der weiblichen Fruchtbarkeit. Er gibt Aufschluss über Zyklusstörungen, wie z. B. Anovulation (kein Eisprung), Eizellreifungsstörungen oder eine zu geringe Produktion an Hormonen in der Gelbkörperphase und ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung.
Weiterführende Informationen zum Ablauf eines diagnostischen Zyklus finden Sie in unserem Informationsblatt.
Im Anschluss an den diagnostischen Zyklus und nach Vorliegen eines Spermiogramms des Partners wird mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch die Planung einer individuell auf Sie zugeschnittenen Therapie geplant.
Eileiterdurchgängigkeit
Eine der Ursachen von ungewollter Kinderlosigkeit bei Frauen stellt der beidseitige Eileiterverschluss (tubare Sterilität) dar. Bei allen Paaren, bei denen eine Befruchtung der Eizelle innerhalb des weiblichen Körpers angestrebt wird, ist die Durchgängigkeit der Eileiter eine Grundvoraussetzung. Um zu prüfen, ob die Eileiter durchgängig sind, können operative Verfahren wie die Bauchspiegelung (Laparoskopie) angewendet werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine ambulante Hysterosalpingo-Kontrastsonographie durchzuführen.
Bauchspiegelung (Laparoskopie), Chromopertubation und Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)
Die Bauchspiegelung ist die sicherste Methode für eine Abklärung der Eileiterdurchgängigkeit und bietet zusätzlich die Möglichkeit, andere etwaige Erkrankungen wie z. B. eine Endometriose oder Verwachsungen zu erkennen bzw. zu behandeln.
Die Bauchspiegelung erfolgt im Operationssaal unter Vollnarkose. Hierbei wird eine Optik über den Bauchnabel in den Bauchraum eingeführt. Hierdurch können Anatomie und Funktion der Genitalorgane im kleinen Becken untersuchen werden. Dann wird eine Methylenblau-Lösung durch die Gebärmutter in die Eileiter gespült und unter Sicht festgestellt, ob die Eileiter durchgängig sind oder ein Eileiterverschluss vorliegt. Außerdem wird eine diagnostische Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) durchgeführt, um eventuelle Veränderungen in der Gebärmutterhöhle (Uterus myomatosus, Polypen, Septen etc.) festzustellen. Die Kosten für die Bauchspiegelung werden im Regelfall von der Krankenkasse übernommen.
Sonographische Eileiterdurchgängigkeitsprüfung (Hysterosalpingo-Kontrastsonographie; HSU)
Die operative Bauchspiegelung und Chromopertubation stellt die empfohlene Standarduntersuchung dar. Da die Bauchspiegelung aber einen operativen Eingriff unter Narkose bedingt, kann alternativ durch eine Ultraschalluntersuchung die Eileiterdurchgängigkeit unter Verwendung eines Ultraschallkontrastmittels geprüft werden.
Hierbei wird unter Ultraschallkontrolle ein dünner Schlauch (Katheter) durch den Gebärmutterhals eingeführt. Anschließend wird das Kontrastmittel in die Gebärmutter eingespritzt. Dadurch kann man per Ultraschall erkennen, ob z. B. Myome in der Gebärmutter sind und ob es andere Anomalien der Gebärmutter gibt. Nun wird noch etwas mehr Kontrastmittel eingespritzt, um die Eileiterdurchgängigkeit zu überprüfen. Ist ein Eileiter verschlossen, so kann das Kontrastmittel nicht ablaufen, was wiederum im Ultraschall sichtbar ist.
Diese Untersuchung dauert nicht länger als 15 bis 20 Minuten und wird in der Regel zwischen dem 9. und 14. Zyklustag durchgeführt. In den meisten Fällen ist die Untersuchung schmerzfrei und Sie können anschließend Ihrem ganz normalen Tagesablauf nachgehen; gelegentlich können allerding während der Untersuchung ein mensartiges Ziehen im Unterleib sowie leichte Übelkeit auftreten.
Spermiogramm
Zu jeder Kinderwunschdiagnostik gehört auch die Abklärung bzw. Untersuchung der Zeugungsfähigkeit des Mannes. Dies erfolgt durch die Erstellung eines Spermiogramms. Bei dieser Analyse des männlichen Spermas in einer Samenprobe werden die Spermien durch Masturbation gewonnen. Modernste apparative Testverfahren geben anschließend über die Funktion der Spermien Auskunft.
Um Sie nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen hinsichtlich Ihrer Fruchtbarkeit beraten zu können, arbeiten wir interdisziplinär mit der Andrologieambulanz der Hautklinik zusammen. Das Ergebnis des Spermiogramms ist eine der wichtigsten diagnostischen Maßnahmen, um für Sie als Paar die richtige Behandlungsmethode zu wählen.
Nomenklatur der Ejakulatparameter:
- Normozoospermie: ein unauffälliges Spermiogramm nach den aktuellen Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation weist eine Spermienkonzentration von mehr als 15 Millionen Spermien pro Milliliter, eine Beweglichkeit der Spermien von mehr als 32 Prozent und mehr als vier Prozent normal geformte Spermien auf
- Oligozoospermie: verminderte Anzahl an Spermien in der Samenprobe
- Asthenozoospermie: verminderte Beweglichkeit (Motilität) der Spermien
- Teratozoospermie: hoher Anteil an anormalen Spermien (Einschränkung der Morphologie)
- Oligo-Astheno-Teratozoospermie (OAT): zu wenig (oligo), zu gering bewegliche (astheno) und vermehrt fehlgeformte (terato) Spermien
- Azoospermie: in der Samenprobe finden sich keine Spermien
Sobald wir den Grund für Ihren bisher unerfüllten Kinderwunsch diagnostiziert haben, können wir mit der für Sie passenden Therapie beginnen. Wir erarbeiten alle Behandlungsschritte mit Ihnen gemeinsam und beziehen Sie in die Planung umfänglich ein. Folgende Therapiemöglichkeiten haben sich bewährt:
Verkehr zum Optimum
Eine einfache und natürliche Behandlungsmethode ist die Zyklusoptimierung durch Zyklusbeobachtung mit Verkehr zum Optimum (VZO). Hierbei wird die Follikelreifung und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut mittels Ultraschalluntersuchungen überwacht. Parallel zur Ultraschalluntersuchung werden Hormonwerte im Blut untersucht. Erreicht der Follikel eine optimale Größe bei entsprechenden Hormonwerten, wird der Eisprung mittels einer hCG-Spritze (humanes Choriongonadotropin) ausgelöst. Am Tag der Auslösung und am Tag danach ist der beste Zeitpunkt für Geschlechtsverkehr.
Dem Verkehr zum optimalen Zeitpunkt geht meist eine niedrig dosierte Stimulationsbehandlung z. B. mit Clomifen oder FSH-Spritzen (follikelstimulierendes Hormon) voraus, die das Follikelwachstum fördert. In einigen Fällen kann aber auch auf eine hormonelle Stimulation verzichtet werden. Bei Bedarf kann die zweite Zyklushälfte noch zusätzlich mit dem Hormon Progesteron unterstützt werden. Das Vorgehen in Ihrem persönlichen Fall bespricht Ihre Ärztin/Ihr Arzt mit Ihnen.
Voraussetzung für einen positiven Ausgang einer VZO-Behandlung sind offene Eileiter bei der Frau und qualitativ gutes Samenmaterial des Partners.
Weiterführende Informationen können Sie der Patientinnen-Information entnehmen.
Insemination
Bei der intrauterinen Insemination (IUI) wird eine aufbereitete Samenprobe zum Zeitpunkt des Eisprunges mit Hilfe eines sterilen Katheters direkt in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Die Insemination kann hierbei entweder im Spontanzyklus (d. h. ohne Hormonstimulation) oder im stimulierten Zyklus nach ovarieller Stimulationstherapie mit Clomifen oder nach ovarieller Stimulationstherapie mit Gonadotropinen erfolgen. Die Insemination ist nicht-invasiv und in der Regel schmerzfrei. Die Samenprobe kann vom eigenen Mann (homologe Insemination) oder einem fremden Spender (heterologe Insemination) stammen.
Die IUI kann bei Zyklusstörungen, einer Endometriose, anatomischen Veränderungen am Gebärmutterhals oder schwer durchlässigem Zervixschleim durchgeführt werden, und wenn beim Mann eine geringe Spermienzahl, langsame Spermien oder ein fehlender Samenerguss vorliegen.
Für eine IUI müssen allerdings sowohl beim Mann als auch bei der Frau einige organischen Voraussetzungen erfüllt sein.
Bei der Frau sind dies:
- durchgängige funktionstüchtige Eileiter (Tubenfunktion)
- Eisprung (spontan oder hormonell herbeigeführt)
Der Mann benötigt:
- befruchtungsfähige (potente) Spermien
- bewegliche Spermien
- ausreichende Spermienzahl im Spermiogramm (sonst ggf. besser intrazytoplasmatischen Spermieninjektion, ICSI)
In-vitro-Fertilisation
Bei einer In-vitro-Fertilisation (IVF) werden Ei- und Samenzellen außerhalb des Körpers zur Befruchtung zusammengeführt. Hierzu werden der Frau befruchtungsfähige Eizellen entnommen und mit Samenzellen (des Partners oder aus einer Samenspende) in eine Nährlösung gegeben. Bei der IVF-Behandlung kommt es im Falle einer Befruchtung zum eigenständigen Eindringen der Spermien in die Eizellen – analog zu den Vorgängen im Körper bei einer herkömmlichen Befruchtung.
Üblicherweise reift in jedem Zyklus einer Frau nur eine befruchtungsfähige Eizelle heran. Ziel der Hormonstimulation ist das Heranreifen mehrerer befruchtungsfähiger Eizellen. Das Wachstum der Eibläschen, in denen jeweils eine Eizelle heranreift, wird mittels Ultraschalluntersuchung sowie der Messung der Hormonwerte im Blut kontrolliert. Das ermöglicht es, die Hormondosis gegebenenfalls anzupassen und den bestmöglichen Zeitpunkt für die Follikelpunktion zu wählen.
Bei der Follikelpunktion erfolgt in der Regel unter einer kurzen Vollnarkose eine ultraschallgesteuerte Punktion der Eibläschen durch die Scheide. Am Tag der Follikelpunktion gibt der Mann eine Samenprobe ab. Nach Zusammenführen der Samen- mit den Eizellen kann bereits am nächsten Tag unter dem Mikroskop beurteilt werden, wie viele Eizellen befruchtet wurden. Durchschnittlich liegt die Befruchtungsrate bei etwa 50 bis 70 Prozent, diese kann jedoch je nach individuellen Gegebenheiten variieren.
In den Tagen nach der Befruchtung der Eizelle kommt es durch natürlich ablaufende Zellteilungen zur Entstehung eines Embryos. Dieser kann beim sogenannten Embryonentransfer über einen dünnen biegsamen Katheter in die Gebärmutter der Frau transferiert werden.
Die Geburtenrate pro Embryonentransfer liegt laut dem Deutschen IVF-Register bei etwa 23,5 Prozent, ist jedoch abhängig von mehreren Einflussfaktoren wie zum Beispiel dem Alter der Frau.
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion
Bei der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) wird im Gegensatz zur klassischen IVF-Behandlung das Sperma unter dem Mikroskop unter starker Vergrößerung mit einer sehr feinen Glasnadel direkt in die Eizelle eingebracht.
Diese Methode eignet sich deshalb insbesondere bei sehr eingeschränkter Spermaqualität oder sonstigen Begleitumständen, welche mit geringen Befruchtungsraten einhergehen.
Neben dem beschriebenen wesentlichen Unterschied des Spermientransports in die Eizelle ist die Vorbehandlung und der weitere Verlauf identisch mit dem zuvor beschriebenen IVF-Verfahren.
Die Chancen für eine Schwangerschaft durch eine ICSI-Behandlung liegen etwa im gleichen Bereich wie bei einer IVF-Behandlung.
(Modified) Natural Cycle (IVF/ICSI)
Die IVF/ICSI im natürlichen Zyklus kommt entweder ganz ohne künstliche Hormone oder nur mit einer minimalen hormonellen Unterstützung aus. Die Vorgänge der Follikelpunktion, der künstlichen Befruchtung der Eizelle durch die IVF- oder ICSI-Methode und des Embryotransfers bleiben bei einer Behandlung im natürlichen Zyklus oder nach milder Stimulation unverändert. Allerdings ist es bei den meisten Patientinnen möglich, die Gewinnung der Eizellen ohne Narkose durchzuführen.
Der größte Vorteil der IVF/ICSI-Therapie im natürlichen Zyklus (Natural Cycle) ist die geringere Hormonbelastung. Damit sind auch geringe Nebenwirkungen sowie Risiken verbunden. Ein weiterer Vorteil sind deutlich niedrigere Behandlungskosten. Durch den Verzicht auf eine hormonelle Stimulation erfordert die Natural Cycle IVF/ICSI allerding in der Regel mehr Versuche als bei einer klassischen IV/ICSI-Behandlung.
Für wen ist diese Behandlung besonders geeignet?
- sogenannte Low Responder: Frauen, bei denen selbst eine hoch dosierte Gonadotropin-Stimulation zur Bildung von nur sehr wenigen Follikeln führt.
- sogenannte High Responder: Frauen mit einem hohen Risiko für ein Überstimulationssyndrom im Rahmen der Durchführung einer normalen IVF (Frau ist jünger als 40 Jahre)
- Frauen mit Risiken für eine klassische IVF (z. B. nach Brustkrebserkrankung, Thromboseneigung etc.)
- Patientinnen, die drei von der Krankenkasse bezahlte Zyklen erfolglos hinter sich gebracht haben
- Frauen, die keine Hormonbehandlungen haben möchten
- sogenannte „Implantationsversagern“: Frauen, die bei der konventionellen IVF zwar immer gute Embryonen hatten, bei denen es jedoch nie zur Einnistung gekommen ist
Kryokonservierung
Bei einer Kryokonservierung (vom griechischen „kryos“, Kälte) werden Körperzellen in flüssigem Stickstoff tiefgefroren. Der Stickstoff kühlt die Zellen je nach Methode bis zu minus 196°C herunter. Dabei sterben sie nicht ab, sondern stellen lediglich ihre Stoffwechselvorgänge ein. Mit dem Erwärmen kehren ihre Vitalfunktionen zurück.
In Deutschland können folgende Zellen bzw. kann folgendes Gewebeeingefroren werden:
- befruchte Eizellen im Vorkernstadium
- Embryonen
- unbefruchtete Eizellen
- Eierstockgewebe
- Hodengewebe
Wann ist eine Kryokonservierung sinnvoll?
Die Kryokonservierung ist eine gängige Methode im Rahmen der Kinderwunschbehandlung – z. B. vor der Behandlung schwerer Erkrankungen, die zu Unfruchtbarkeit führen können oder bei Social Freezing. Hierbei können „überzählige“ befruchtete Eizellen tiefgefroren werden. Das hat den Vorteil, dass für den Embryotransfer eine hochdosierte Hormonstimulation, die Punktion der Eierstöcke und die Narkose vermieden werden können.
Damit die Erlanger Frauenklinik die Eizellen im gefrorenen Zustand im IVF-Labor lagern darf, ist sie verpflichtet, mit Ihnen einen Vertrag abzuschließen, den sogenannten „Vertrag Kryokonservierung und Lagerung von Eizellen im Vorkernstadium“. Sie können Ihre Eizellen jederzeit von uns anfordern bzw. den Vertrag kündigen. Die Lagerung erfolgt unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Die Unverwechselbarkeit der Proben ist zu jeder Zeit gewährleistet.
Die Krankenkassen in Deutschland kommen in der Regel nicht für die Kosten einer Kryokonservierung auf – Ausnahme stellen Erkrankungen dar, bei denen es zu einer Keimzellschädigung kommen kann.
Kryotransfer
Als Kryotransfer wird die Übertragung einer eingefrorenen, befruchteten und dann weiter kultivierten Eizelle in die Gebärmutter bezeichnet. Unbefruchtete Eizellen, die eingefroren sind, werden nach dem Auftauen – durch eine intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) – befruchtet.
Beim Kryotransfer wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut durch Östrogene unterstütz, um diese optimal auf die Einnistung der Eizelle vorzubereiten. Die Dicke der Gebärmutterschleimhaut wird hierbei mittels Ultraschall gemessen. Ist sie dick genug, wird durch die Gabe des Gelbkörperhormons Progesteron ein Eisprung simuliert. Hierdurch verändert sich die Struktur der Schleimhaut und sie ist zur Aufnahme von Embryonen bereit. Alternativ kommt die hormonelle Stimulation mit Clomifen oder follikelstimulierenden Hormonen (FSH) zur Unterstützung der Follikelreifung vor dem Embryotransfer in Frage. Des Weiteren kann bei optimalen Zyklusverhältnissen der Kryotransfer ohne eine hormonelle Unterstützung durchgeführt werden.
Ein Kryotransfer muss in der Regel privat bezahlt werden.